Das Kurhaus
Das Kurhaus ist eines der prestigeträchtigsten Gebäude in Meran und befindet sich zwischen den alten Meraner Lauben und der zauberhaften Kurpromenade, in der Nähe der Therme. Die drei Musen, vor der Kuppel des Jugendstilgebäudes,
unterstreichen mit ihrem anmutigen Tanz die architektonische Eleganz des Bauwerks.
Das Kurhaus wurde im 19. Jh. errichtet, als Meran zum mondänen Treffpunkt des europäischen Großbürgertums und Adels wurde.
Das Gebäude hatte eine Doppelfunktion inne: der Eingang von der Habsburgerstraße, der heutigen Freiheitsstraße oder Corso Libertà,
führte zum Kurbetrieb, während man von der Promenade zum Vergnügungsbereich gelangte.
Am 14. November 1874 wurde das Kurhaus in Meran in klassizistischem Stil nach den Entwürfen von Josef Czerny errichtet. Bereits zu Beginn des 20. Jh. wurde der Pavillon des Fleurs zu klein und so wurden Umbauten bei dem Architekten Friedrich Ohmann, namhafter Vertreter der Wiener Sezession, in Auftrag gegeben, der 1914 den Anbau mit zwei weiteren Sälen, der Rotunde und dem Kursaal, einweihte.
In den 1980er Jahren baute der Meraner Ingenieur Siegfried Unterberger das Kurhaus um und am 28. März 1989 wurde es mit einem Konzert der Berliner Symphoniker wiedereröffnet.